Pressemitteilung der Wittig GmbH Duisburg

Gemeinsam für die Binnenschifffahrt - Wasserstraßen schneller modernisieren

Der Börsenvorstand der Schifferbörse zu Duisburg-Ruhrort, deren Geschäftsführung bei der Niederrheini-schen IHK angesiedelt ist, traf sich am 18. Juni in Duisburg zu einem Fachaustausch mit dem Präsidenten der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt (GDWS), Prof. Dr.-Ing. Hans Heinrich Witte.

Die Gesprächspartner waren sich einig: Häfen und Kanäle weisen noch viel Potenzial auf. Hierfür bedarf es jedoch einer umgehenden Sanierung der bestehenden Infrastruktur. Die Rhein-Ruhr-Region steht beispielhaft dafür, dass Logistikprozesse der Industrie über die Wasserstraßen abgewickelt und damit die Straßen und Schienen entlastet werden. Allerdings beeinträchtigen bröckelnde Schleusen und verrostete Poller den reibungslosen Ablauf in der Logistikkette und gefährden damit die Wettbewerbsfähigkeit der Wasserstraße, mahnten die in der Schifferbörse engagierten Spediteure, Partikuliere und Verlader um den Schifferbörsen-Vor-sitzenden Frank Wittig. Dieser machte deutlich: „Die Modernisierung unserer Wasserstraßen ist eine Investition in die Zukunft des Wirtschaftsstandorts.“ Die Binnenschifffahrt habe noch Kapazitäten, um weitere Verkehre aufzunehmen und könne auch auf den Kanälen neue Märkte erschließen. Dafür müsse allerdings der Bestand gesichert, modernisiert und für künftige Bedarfe, wie zum Beispiel für einen mehrlagigen Containertransport, ausgebaut werden.

GDWS-Präsident Witte betonte im Gespräch mit dem Börsenvorstand, dass die Ertüchtigung der Infrastruktur im west-deutschen Kanalnetz höchste Priorität für die Wasserstraßenverwaltung des Bundes habe. „Die Wasserstraßen spielen für einen modernen Gütertransport eine zentrale Rolle. Deshalb setzen wir alles daran, dass die Wasserstraßen an Rhein und Ruhr auch zukünftig ein verlässlicher Transportweg für die Wirtschaft bleiben. Wir sind dabei ein zusätzliches Planungsteam aufzustellen, das sich ausschließlich um die Projekte im westdeutschen Kanalnetz kümmert.“ Wittig begrüße die Ankündigung und forderte darüber hinaus, nach weiteren Möglichkeiten zu suchen, um Wasserstraßen-Projekte zu beschleunigen. Angesichts der Bedeutung der Binnenschifffahrt für Nordrhein-Westfalen fordert Wittig auch mehr Freunde und Unterstützer in der Politik: „Jeder Politiker zwischen Rhein und Ruhr muss auf dem Schirm haben, was für einen großen Nutzen die Wasserstraßen für unseren Standort haben.“